Nork ist Korn – nur anders. Besser anders, um genau zu sein. Zumindest für all jene, die beim Gedanken an den deutschen Klassiker stets dankend ablehnen. Denn die Doppelkörner des jungen Teams aus Bremen und Hamburg zeigen: Jenseits von Schützenfest-Fusel ist der Kornbrand eine zutiefst unterschätzte Spirituose. Dies zu belegen, sind die Gründer von Nork angetreten. Wie? Indem die Geschwister und Freunde zwei Körner entwickelt haben, die allen Kornskeptikern beweisen, dass die urdeutsche Spirituose statt sprittig und langweilig auch sanft, hoch aromatisch und sogar torfig sein kann.
Das Imageproblem von Korn löste Nork zunächst von Scheeßel aus. In der Brennerei Hanschen Harm, in der goldenen Mitte zwischen Hamburg und Bremen, produzierten und etikettierten sich die Nordlichter seit 2016 der Kornrevolution entgegen. Die war geschmacklich wie optisch (Nork erhielt für seinen angesagt nordischen Look den German Design Award 2018) so erfolgreich, dass bald der nächste Schritt gegangen wurde. Seit Mitte 2019 werden beide Körner bei den Meistern der Feinbrennerei Sasse gebrannt.
Die Zutaten für das Comeback dieser verkannten Spirituose sind – neben viel Liebe zum Detail und jeder Menge Handarbeit – ausgewählte Getreidemischungen, traditionelle Handwerkskunst an kleinen Brennblasen und klares Wasser aus dem hauseigenen Brunnen der Brennerei. Nork revolutioniert damit streng nach den Vorgaben des deutschen Reinheitsgebotes: Korn darf nur in Deutschland aus deutschem Getreide und ohne jegliche Zusätze gebrannt werden. Den Wurzeln des echten norddeutschen Korns bleiben die Hanseaten also treu, wagen aber gleichzeitig den Blick nach vorne: Am Gaumen ist Nork alles andere als Klischee-Korn.